Wenn
man den Namen Prof. Dr. Hans Gärtner hört, stellt man sich nicht gerade ein
Kinderbuch bzw. Jugendbuchautor vor. Aber das ist dieser Autor. Aber er ist
viel mehr als das. Hans Gärtner war Volksschullehrer, promovierte jedoch nach
einen Zweitstudium zum Dr. Phil. Danach arbeitet er viele Jahre als Professor
für Grundschulpädagogik.
Aber
ein Buch ist oft im Munde, weil es anders ist, als so „normale“ Vorlesegeschichen.
Es geht hierbei um zwei Bärenmänner.“. Und diese beiden Bären verbindet etwas Besonderes,
denn sie lieben sich. Und doch sind sie so unterschiedlich.
Gerne wollte ich mehr über die beiden Bären wissen und lud Hans Gärtner auf meinem braunen Sofa zu einen Gespräch ein. Ich muss gestehen, es ist ein knappes, aber interessantes Interview geworden. Aber lest selber, denn genauso wie das Buch "Joscha und Mischa" ist das Interview informativ aber nicht zu viel.
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Wie
kamst Du auf die Idee zum Buch mit den Bären?
Es gibt bisher
nur „kuschelige“, will sagen „harmlose“ Bärenbücher.
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Ist schon ein neue Buch in Bearbeitung und wenn ja, möchtest Du mir
kurz verraten, worum es diesmal geht?
Buch – nein. Aber
mehrere Essays und Kunstkritiken
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Wie recherchierst Du für Deine Bücher?
So sorgfältig wie
möglich und so zeitschonend wie nötig
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Hast Du lange gebraucht, um einen Verlag
zu finden, der Deine Bücher druckt und herausbringt?
Nein – aber
zugelaufen sind mir die Verlage auch nicht.
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Schreibst Du nur Kinder bzw.
Jugendbücher oder auch andere Genrebereiche?
Hauptsächlich
Erwachsenen-Fach/Sach-Bücher, Kulturkritiken
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Du warst bestimmt nicht immer Autor.
Welchen Beruf hast Du vor dem Schreiben ausgeführt und seit wann bist Du am
Schreiben.
Beruf
neben (!) dem Schreiben: Universitätsprofessor (seit 1997 i. R.)
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Wann hast Du herausgefunden, dass Du das
Schreiben hauptberuflich machen möchtest
Haupt-„beruflich“ schreib ich erst seit
meiner Frühpension, und zwar journalistisch.
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Hat sich Dein Leben verändert, als Du Dein
erstes Buch herausgebracht hast?
Nein, es ist nur lustiger geworden.
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Wie sieht momentan Dein Alltag aus?
Wieviel Zeit verbringst Du mit dem Schreiben? Und wie baust Du den Alltag in
das Schreiben ein?
Kein
Tag ohne wenigstens 1 Zeile Text
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Hast Du noch Projekte, die Du in Zukunft
erreichen wollen oder beenden wollen.
Vielleicht wird es doch nochmal eine
romanhafte Nabelschau geben.
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Warum schreibst du gerade in diesem
Genre?
– (weil ich nicht weiß, was „dieses“
Genre ist)
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Was hat dir dein Vater und was hat dir
deine Mutter mitgegeben?
Vater: Misstrauen gegen Menschen,
Mutter: Wärme und unbedingtes Vertrauen
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3 Dinge, die zu einem perfekten Tag dazu
gehören?
Lachen – Helfen – Lesen
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Welcher Film bringt dich zum Lachen und
welcher zum Weinen?
Beides: „Moonlight“ (2016)
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Welches Buch kannst du uneingeschränkt
empfehlen und warum?
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„Dem braven Kind“, das einzige Buch, das
das Thema „Fleißbilder“ abhandelt
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Von welchem Buch sollte man die Finger
lassen und warum?
Von jedem „Diät“-Buch, weil bisher noch
keins (bei mir) zum Erfolg führte
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Lebensmotto?
Kein Tag ohne Gutes zu tun und denken
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Was würdest du deinen Lesern gerne
einmal sagen?
Dass sie sich
nicht auf meine Bücher versteifen sollten
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Bestimmt wirst Du
oft in Interviews das Gleiche gefragt. Welche Fragen können Du nicht mehr
“lesen” und welche Frage würdest Du gerne einmal beantworten?
Nicht
mehr lesen/hören kann ich: Wie lange hast du zu diesem Buch gebraucht?
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Planst Du Deine
Bücher immer von Anfang bis Ende oder verselbstständigt sich ein Charakter auch
mal?
Bei Geschichten
lande ich oft ganz woanders als ich es vorhatte zu landen.
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Hast du selber
schon mal die Orte/Gegenden bereist von denen Du in deinen Romanen so
schreibst? Und was lässt Dich immer wieder solche Orte für Deine Romane
auswählen?
- (weil ich keine
Romane schreibe)
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Wie gehst du mit
negativen Rezensionen um?
Ich nehme
sie mir zu Herzen / doch machen sie mir keine Schmerzen. (Hmm)
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Was magst du
überhaupt nicht in Büchern?
Fettflecken.
Überhaupt Benutzerspuren.
Kurz, knapp und knackig, so kann ein Interview auch sein. Deswegen ist es aber nicht weniger uninteressant. Vielen Dank Hans Gärtner, dass Du auf meinem Sofa Platz genommen hast.
Das Buch über die beiden Bären gibt es übrigens bei Edition Tom Tingeltangel und überall wo es Bücher gibt.
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