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Dienstag, 21. Juli 2020

Interview mit einen Autoren ...diesmal Siegfried Langer

Lange ist es her, dass bei mir ein Interview veröffentlicht wurde. Ich gesteh, ich habe es auch ein wenig vernachlässigt. Aber nun ist es an der Zeit, wieder mal eines zu tätigen und so habe ich Siegfried Langer einfach mal angesprochen und er hat mitgemacht. Was er nun uns alles im Interview verrät, lest ihr gleich. Nun erst einmal zur Person selber.

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Bild von der Homepage Siegfried Langer. Danke

Geboren 1966 in Memmingen. Allerdings ist er 2014 wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt, nachdem er 18 Jahre lang in quirliges Berlin gewohnt hat.

 1983 machte der Autor eine Ausbildung zum Groß und Außenhandelskaufmann und nach zwei Jahren bei der Bundeswehr eine weiter Ausbildung zum Bankkaufmann. Nachdem er sein Abitur nachgeholt hat.

Aber auch Fernsehtechnich oder Bühnentechnich ist Siegfried Langer unterwegs. Er ist auf Improvisionsbühnen zu sehen, Darsteller in Kindermusicals und sogar im Fernsehen mit Nebenrollen. Und da kennen viele die Serie: Gute Zeiten, schlechte Zeiten.

Doch irgendwann verlagert der Autor seinen Schwerpunkt zur Schriftstellerei.

Und er hat schon einige Bücher herausgegeben. Ich habe sie fast alles gelesen und ich mag seinen Stil. Mehr zu den Büchern findet Ihr dann unter dem Interview.

Nun übergebe ich aber das Wort dem Autor selber. Leg los, Siegfried.

 


1.     Wie kamst Du auf die Idee zum letzten Buch?

 Beim Lesen eines Romans stellte ich mir die Frage, was wohl passieren würde, wenn mich der Roman aufsaugen und ich Teil der Handlung werden würde. Diesen Gedanken habe ich dann weitergesponnen.

 

2.     Sind dort eventuell biografische Elemente mit darin verarbeitet?

 Ja, zum Beispiel der Dialog von Merelie und Elias, in dem sie über die Namen der Fahrräder sprechen. Die dabei erwähnte Unterhaltung hat tatsächlich zwischen mir und meiner heutigen Frau stattgefunden; wir waren damals neun Jahre alt.

(ach gott, das ist ja süß.)

 

3.     Ist schon ein neues Buch in Bearbeitung und wenn ja, möchtest Du mir kurz verraten, worum es diesmal geht?

 Es wird wahrscheinlich eine Fortsetzung zu ‚Das Buch, das dich findet‘ werden, bzw. eine Vorgeschichte, denn ich möchte die Geschichte von Merelies Mutter erzählen. Diese ist ja am Ende des Romans kurz in Erscheinung getreten und hat einige Geheimnisse mit sich gebracht.

 

4.     Wärst Du lieber der Schurke oder der Gute in Deinen Krimis, falls Du dort eine Rolle spielen könntest?

 Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch. Aus diesem Grund wäre ich als Schurke nur sehr schlecht geeignet.

 

5.     Wie recherchierst Du für Deine Bücher?

 Hauptsächlich im Internet.

 

6.     Hast Du lange gebraucht, um einen Verlag zu finden, der Deine Bücher druckt und herausbringt?

 Die letzten Romane habe ich allesamt in Eigenregie herausgegeben und bin damit auf keinen Fall schlechter gefahren als mit den Verlagstiteln.

 

7.     Schreibst Du nur Krimis oder auch andere Genrebereiche?

 Siehe mein neuester Roman: ‚Das Buch, das dich findet‘.

Es ist ein sogenannter ‚All-Age-Roman‘, erzählt wie ein Thriller, aber eben ohne z. B. Gewaltelemente, damit ab 13 Jahre lesbar.

 

8.     Du hast ein Buch herausgebracht als Ole Tänzer. Warum das?

 Das war ein Experiment, das leider nicht geglückt ist. Den Roman gibt es inzwischen mit dem Titel ‚Tödliche Tabus‘ unter meinem richtigen Namen.

(ich habe es mir gekauft unter dem Namen Ole Tänzer. Fand ich toll, das es unter einem Pseudonym herausgekommen ist)

 

9.     Du bist ja auch Schauspieler? Wie kam es dazu? Verbindest Du die Schauspielerei und das Schreiben?

 Das Singen und Schauspielern ist im Laufe der Jahre eher zu einem Hobby geworden, da ich mit dem Schreiben deutlich größere Erfolge erzielen konnte.

 

10.  Hat sich Dein Leben verändert, als Du Dein erstes Buch herausgebracht hast?

 Definitiv.

Das erste eigene Buch in Händen zu halten, ist ein großartiges Gefühl.

 

11.  Wie sieht momentan Dein Alltag aus? Wieviel Zeit verbringst Du mit dem Schreiben? Und wie baust Du den Alltag in das Schreiben ein?

 Ehrlicherweise besteht mein Alltag im Moment mehr aus Marketing- als aus Schreibarbeit. Aber ich denke, das wird bald wieder kippen.

 

12.  Hast Du noch Projekte, die Du in Zukunft erreichen wollen oder beenden willst?

 Ich habe hier noch eine angefangene Fantasy-Saga auf der Festplatte. Mal sehen, ob es mit der mal irgendwann weitergeht …

 

13.  3 Dinge, die zu einem perfekten Tag dazu gehören?

 Meine Frau bei mir zu haben.

Okay, das ist nur eine Sache.

Aber die reicht mir auch.

 

14.  Welcher Film bringt dich zum Lachen und welcher zum Weinen?

 Ich mag nach wie vor die alten ‚Stan & Olli‘-Filme, von den neueren Serien z. B. ‚Big Bang Theory‘ oder ‚Young Sheldon‘.

Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und sehr nahe am Wasser gebaut, da kann ich die Filme gar nicht alle aufzählen, die mich zum Weinen bringen.

 

15.  Welches Buch kannst du uneingeschränkt empfehlen und warum?

 Da gibt es einige; zum Beispiel ‚Erebos‘ fällt mir auf Anhieb ein. Rundherum gelungen, schon jetzt ein moderner Klassiker.

 

16.  Lebensmotto?

 Sorge dich nicht, lebe!

 

17.  Planst Du Deine Bücher immer von Anfang bis Ende oder verselbstständigt sich ein Charakter auch mal?

 Beides.

Die grundsätzliche Handlung steht von vornherein fest, auch das Romanende. Dennoch bekommen Figuren und Nebenhandlungen oft noch einmal eine andere Gewichtung als in der ursprünglichen Planung.

Im aktuellen Roman ‚Das Buch, das dich findet‘ ist mir dies z. B. mit Frau Mickstein passiert. Im Konzept war sie nur eine kleine Randfigur, aber während ich über sie geschrieben habe, wurde sie immer wichtiger.

 

18.  Hast du selber schon mal die Orte/Gegenden bereist von denen Du in deinen Romanen so schreibst? Und was lässt Dich immer wieder solche Orte für Deine Romane auswählen?

 Meine Romane spielen meistens dort, wo ich aktuell lebe. Deswegen sind meine früheren Romane fast ausschließlich in Berlin angesiedelt, die neueren in Memmingen.

 

19.  Einmal ganz frech gefragt: Wieso führe ich das Interview mit dir?

 Müsste nicht ich dich das fragen?

(weil ich Dich als Autor sehr gerne mag, bzw. Deine Bücher)

 

20.  Wie gehst du mit negativen Rezensionen um?

 Wenn sie konstruktiv sind, versuche ich, daraus zu lernen.

Wenn sie nicht konstruktiv sind, versuche ich, sie möglichst rasch zu vergessen.

 

21.  Was magst du überhaupt nicht in Büchern?

 Wenn sie langweilen und grobe Logikfehler.



Mehr Information gibt es auf seiner Homepage.

In grün, diese Bücher habe ich :-)


Romane

Hörspiele

  • 1998: Ruf doch mal an, Komödie, 
  • 1999: Invasion, Science Fiction,