Interviews

Interviews nicht nur mit Autoren, nein auch andere Interviews findet man hier.

Samstag, 21. Januar 2017

Interview mit einer Autorin.... heute MeerlilaBlu


Lange habe ich in Bezug Interview nichts von mir hören lassen. Doch dieses Jahr ist ein neues Jahr und ich plane so einiges neues. Dazu gehören auch neue Interviews. Ein paar Autoren/Innen habe ich sogar schon angeschrieben.
Und damit ist der Übergang da zu diesem Interview mit einer tollen Autorin.
Aber zuerst müsst Ihr Euch ein wenig die Vorstellungskraft beanspruchen!!
So Umwelt ausknipsen - Gedankenwelt anschalten:

Wasser, Möwengeschrei, Schiffshupe, Wellengang, Sonne, Strand, Meer so weit das Auge reicht und ein .............Kreuzfahrtschiff.Bildergebnis für kreuzfahrtschiff clipart Das alles machen die Bücher von MeerlilaBlu aus. Sie ist frischgebackene Schriftstellerin und brachte schon ganze drei unterhaltsame Kreuzfahrergeschichten raus. Mehr dazu am Ende des Interviews :)
Bildergebnis für MeerlilaBluMeerlilaBlu ist ein Pseydonym. Warum dieser Name? Dazu hat sie auf ihrer Homepage eine gute Erklärung. Ich zitiere:


Meer-   ich liebe das Meer, das „am“ und „auf“ dem Wasser sein. Die klare Luft, die unendliche Freiheit und das Schaukeln auf den Wellen.
Lila-        ist eine meiner Lieblingsfarben und lila ist auch meine Lieblingsschokolade.
Blu-        ist blau wie das Wasser und nicht ganz zufällig ein wunderschönes Schiff.

Die Autorin selber wohnt im schönen Holland.Gleich an der Grenze der deutschen Stadt Herzogenrath.Der Ort selber ist bekannt als Stadt der Klänge, Stadt der kultur und Stadt der Attaktrionen. Es ist kein anderer Ort als Kerkrade.

Aber nun möchte ich Euch nicht weiter auf die Folter spannen und auf gehts zum Interview. Übrigens ist es für MeerlilaBlu eine Premiere und sie freute sich sehr auf die Fragen. (Und ich auf das Interview selber)
Eigentlich s(w) ollte ich die Fragen aussortieren, aber ganz ehrlich - das habe ich nicht geschafft und zeige Euch das komplette Interview. Aber da ja MeerlilaBlu sich schon gemütlich gemacht hat auf dem braunen Sofa, legen wir gleich los.


Wie kamst Du auf die Idee zum letzten Buch?
Das letzte Buch war „Poolradio“. Zu der Geschichte inspirierte mich ein Abend, an dem ich mit meinem Sohn einfach ein bisschen fantasiert habe, und natürlich, eine der Hauptpersonen – Herr Windbeutel . Dem armen Mann habe ich frei erfundene Lebensumstände angedichtet. Sollte es tatsächlich parallelen geben, bitte ich hier um Entschuldigung


Sind dort eventuell biografische Elemente mit darin verarbeitet?
Auf jeden Fall. Der Anfang der Geschichte ist biografisch und tatsächlich so geschehen. Später nimmt die Handlung einen fiktiven Verlauf. Alle Orte, die eine Rolle spielen, haben wir aber auch wirklich besucht.
               
Ist schon ein neues Buch  in Bearbeitung und wenn ja, möchtest Du mir kurz verraten,  worum es diesmal geht?
Ausnahmsweise gibt es noch kein neues Buch. Es ist mir ein bisschen schwergefallen, „Poolradio“ in die Freiheit zu entlassen, weil die Geschichte mir so großen Spaß gemacht hat. Nun warte ich auf Reaktionen zu dem Buch.

Du bist ja selber Kreuzfahrerin. Was war Dein schönstes Erlebnis auf so einer Kreuzfahrt?

Welches Dein schlimmstes?
Es gibt natürlich lauter schöne Kreuzfahrtmomente. Einen als den allerschönsten raus zu picken ist nicht einfach, aber ich erinnere mich sehr gerne an den Auftritt einer Sängerin, die eigentlich Zimmermädchen war und beim Saubermachen immer gesungen hat. Sie wurde von ihren Kollegen entdeckt und abends auf die Bühne geholt. Unter dem Sternenhimmel haben wir irgendwo auf dem Mittelmeer in einer warmen Sommernacht an Deck gesessen und ihrer tollen Stimme gelauscht.


Kommen wir zum schlimmsten Ereignis, bei dem wir zum Glück nicht dabei waren. Trotzdem ist es für mich die so unnötige Havarie der Costa Concordia. 2009 haben wir die Concordia im Hafen von Neapel das erste Mal gesehen. Sie war der Grund, warum wir 2010 selbst mit Costa gereist sind. 2012 dann der Untergang.

Hast Du lange gebraucht, um einen Verlag zu finden, der Deine Bücher druckt und

herausbringt?
Die Bücher sind alle in „Selfpublisher“ Verlagen erschienen. Das hat ebenso Vor- wie Nachteile. Keine Ahnung, was passieren würde, wenn sich tatsächlich ein Verlag dafür interessieren würde.

Du warst bestimmt nicht immer Autor. Welchen Beruf hast Du vor dem Schreiben ausgeführt und seit wann schreibst Du?
Ich bin gelernte Kauffrau im Groß- und Außenhandel und war viele Jahre lang ein Büromensch. So richtig schreibe ich erst seit einem Dreivierteljahr.

           
Wann hast Du herausgefunden, dass Du das Schreiben hauptberuflich machen möchtest
Hm. Das war glaube ich schon vor sehr langer Zeit, aber so ganz einfach ist es leider nicht. Davon leben könnte ich aus heutiger Sicht sicher nicht.

Hat sich Dein Leben verändert, als Du Dein erstes Buch herausgebracht hast?
Auf jeden Fall. Erst einmal musste ich über meinen Schatten springen, um es überhaupt jemand lesen zu lassen. Man lernt jede Menge neue nette Leute kennen, so wie Dich eben.

Wie sieht momentan Dein Alltag aus? Wieviel Zeit verbringst Du mit dem Schreiben? Und wie  baust Du den Alltag in das Schreiben ein?
Mein Alltag sieht genau so aus, wie der von Millionen anderen Menschen. Seit „Poolradio“ erschienen ist, schreibe ich gar nicht und verfolge stattdessen, was mit den Büchern passiert.

Hast Du noch Projekte, die Du in Zukunft erreichen wollen oder beenden wollen.
Ich möchte ganz sicher weitere Bücher schreiben. Mal sehen, wie die Reaktionen zum „Poolradio“ sein werden, und ob die Leser sich eine Fortsetzung der Geschichte vorstellen können.

Warum schreibst du gerade in diesem Genre?
Zum Einen natürlich weil ich kreuzfahrtsüchtig bin. Wenn irgendwie möglich, gucke ich jede Sendung im Fernsehen und verschlinge jede Reportage. Außerdem bringe ich ein bisschen eigene Erfahrungen mit. Zum Anderen glaube ich, dass die Menschen im Alltag ein bisschen mehr Flucht aufs Schiff und eine gute Portion Humor brauchen können
.
Was hat dir dein Vater und was hat dir deine Mutter mitgegeben?
Das ist gar nicht so einfach. Es ist ja ein Gesamtpaket. Wer da nun wofür verantwortlich ist? Vielleicht fragst Du sie bei Gelegenheit. Ein gewisses Maß an Zielstrebigkeit, würde ich sagen. Fleiß – bis hin zu einer Neigung zum Perfektionismus. Und schlechte Zähne J. Natürlich auch heute sehr viel familiäre Unterstützung vielen Dank dafür – falls Ihr das lest.

3 Dinge, die zu einem perfekten Tag dazu gehören?
Familie – Lachen – gutes Essen

Welcher Film bringt dich zum Lachen und welcher zum Weinen?
Ich muss gestehen, ich bin kein großer Filmgucker. Wenn ich einen Film gucke, sollte er aber lustig sein. Ich lache gerne. Je älter ich werde, desto näher habe ich aber auch am Wasser gebaut. Da reicht schon eine Kleinigkeit. Mein Lieblingsfilm ist immer noch „Tage wie dieser“.


Welche Buch kannst du uneingeschränkt empfehlen und warum?
An dieser Stelle sollte ich wohl etwas Intelligentes sagen. Also entscheide ich mich für „Stolz und Vorurteil“. Habe ich mehrfach gelesen. Außerdem mag ich die Sylt-Krimis von Gisa Pauly. Mamma Carlotta ist wahnsinnig witzig und die Kulisse stimmt für mich. Eins davon spielt sogar zum Teil auf einem Kreuzfahrtschiff. Ich lese aber nicht nur deutsche Bücher und empfehle daher auch „Komt een vrouw bij de dokter“ und „De Weduwnaar“.

Von welchem Buch sollte man die Finger lassen und warum?
Ehrlich gesagt – keine Ahnung. Wenn mir eins überhaupt nicht gefällt, lege ich es weg. Ich quäle mich nicht durch ein Buch, das mich langweilt. Aber so was ist höchstens zwei oder drei Mal vorgekommen und schon sehr lange her.

Lebensmotto?
Hab ich keins, aber ich versuche die Dinge so gut es geht mit Humor zu nehmen.

Was würdest du deinen Lesern gerne einmal sagen?
Das es total lieb ist, wenn sie mir Ihre Meinung persönlich oder telefonisch mitteilen und ich mich wahnsinnig darüber freue. Aber es täte den Büchern ganz gut, wenn sie die Bewertung auch öffentlich bekommen. Ansonsten möchte ich Ihnen einfach nur „Danke“ sagen!

Bestimmt wirst Du oft in Interviews das Gleiche gefragt. Welche Fragen können Du nicht mehr “lesen” und welche Frage würdest Du gerne einmal beantworten?
Offiziell ist dies mein erstes Interview! Also übe ich auch noch. Ich beantworte jede Frage gerne – weil jede Frage mit Interesse verbunden ist. Kürzlich wurde ich einmal gefragt, wie wir überhaupt darauf gekommen sind eine Kreuzfahrt zu machen. Da durfte ich endlich mal sagen, dass es der Wunsch von meinem Mann war und wir absolut nicht wussten, was uns erwartete. Wir sind ohne jede Erwartung zum Schiff geflogen – und es war der Hammer! Also verdanke ich ihm letztlich die Geschichten. 

Planst Du Deine Bücher immer von Anfang bis Ende oder verselbstständigt sich ein Charakter auch mal?
„Die einen lieben es, den anderen wird übel“ und „Von Meeren und Rettichen“ waren vollständig durchgeplant. Bei „Poolradio“ habe ich mich irgendwie selbst überrascht.

Einmal ganz frech gefragt: Wieso führe ich das Interview mit dir?
Nun, ich zumindest freue mich sehr darüber und ich hoffe, es wird den ein oder anderen Leser auf Deinem Blog interessieren!  Ich lese jedes Interview mit einem Autor, das mir in die Hände fällt und könnte mir vorstellen, dass es noch mehr Menschen so geht.

Wie gehst du mit negativen Rezensionen um?
Hatte ich Grünschnabel noch gar nicht, kommt aber bestimmt noch. Trotzdem habe ich mich von Anfang an darauf eingestellt, dass die Bücher nicht jedem gefallen werden und hatte gar nicht mit so viel positiver Resonanz gerechnet. Negative Reaktionen erhalte ich im Moment noch eher in Form von Desinteresse, manchmal auch an Stellen, wo man es gar nicht vermutet hätte. Damit kann ich aber gut leben. Ich gebe zu, das erste Buch hatte die meisten Fehler. Das wird langsam besser. Aber auch beim vierten Lesen übersieht man einfach manchmal noch was. Das stelle ich selbst bei professionellen Lektoren fest. Ich weiß, Rechtschreibung und Zeichensetzung gehören zum Respekt gegenüber den Lesern. Trotzdem, wenn ich ein Feedback zu den Kommas, statt zur Geschichte bekomme, ärgert mich das am ehesten.

Was magst du überhaupt nicht in Büchern?
Auch nach langem Überlegen fällt mir dazu nichts ein. Jedes Buch ist auf seine Weise einzigartig, mit Herzblut geschrieben und verdient Beachtung. Trotzdem mag eben jeder was anderes und das ist gut so.
 


Liebe MeerlilaBlu, vielen lieben Dank für das ausführliche Interview. Ich hoffe, das es Dir genauso Spaß gemacht hat wie mir. 
Wer mehr über die Autorin wissen möchte, schaut gerne mal auf deren Homepage um.Dort sind auch die Reiseberichte von den Fahrten mit dem Schiff aufgezeichnet. Und vieles mehr  kann man dort entdecken.
Sie hat - wie oben schon erwähnt - mehrere Bücher herausgebracht.


http://meerlilablu.de/familienbande2.jpg

  • Von Meeren und Rettichen
  • Die einen lieben es, den anderen wird übel
  • Poolradio: Kreuzfahrt und andere Hits

Also, wer auf Kreuzfahrten, Meer, Spaß und Urlaubsfeeling steht, der sollte die Bücher von MeerlilaBlu unbedingt lesen.
Übrigens habe ich verraten bekommen, das dieie Karikatur von einem Photo stammt, dass von  in Karnevalskostümen gemacht wurde. 
Das Santitätskostüm hat dazu beigetragen, das im Buch "Poolradio" aus "Bernd" ein Sanitäter wurde.
So kommen also die Ideen für ein Buch zustande :-D

(Bilder mit freundlicher Genehmigung von MeerlilaBlu)

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen