Lange habe ich in Bezug Interview nichts von mir hören lassen. Doch dieses Jahr ist ein neues Jahr und ich plane so einiges neues. Dazu gehören auch neue Interviews. Ein paar Autoren/Innen habe ich sogar schon angeschrieben.
Und damit ist der Übergang da zu diesem Interview mit einer tollen Autorin.
Aber zuerst müsst Ihr Euch ein wenig die Vorstellungskraft beanspruchen!!
So Umwelt ausknipsen - Gedankenwelt anschalten:
Wasser, Möwengeschrei, Schiffshupe, Wellengang, Sonne, Strand, Meer so weit das Auge reicht und ein .............Kreuzfahrtschiff. Das alles machen die Bücher von MeerlilaBlu aus. Sie ist frischgebackene Schriftstellerin und brachte schon ganze drei unterhaltsame Kreuzfahrergeschichten raus. Mehr dazu am Ende des Interviews :)
MeerlilaBlu ist ein Pseydonym. Warum dieser Name? Dazu hat sie auf ihrer Homepage eine gute Erklärung. Ich zitiere:
Meer- ich liebe das Meer, das „am“ und „auf“ dem Wasser sein. Die klare Luft, die unendliche Freiheit und das Schaukeln auf den Wellen.Lila- ist eine meiner Lieblingsfarben und lila ist auch meine Lieblingsschokolade.Blu- ist blau wie das Wasser und nicht ganz zufällig ein wunderschönes Schiff.
Die Autorin selber wohnt im schönen Holland.Gleich an der Grenze der deutschen Stadt Herzogenrath.Der Ort selber ist bekannt als Stadt der Klänge, Stadt der kultur und Stadt der Attaktrionen. Es ist kein anderer Ort als Kerkrade.
Aber nun möchte ich Euch nicht weiter auf die Folter spannen und auf gehts zum Interview. Übrigens ist es für MeerlilaBlu eine Premiere und sie freute sich sehr auf die Fragen. (Und ich auf das Interview selber)
Eigentlich s(w) ollte ich die Fragen aussortieren, aber ganz ehrlich - das habe ich nicht geschafft und zeige Euch das komplette Interview. Aber da ja MeerlilaBlu sich schon gemütlich gemacht hat auf dem braunen Sofa, legen wir gleich los.
Wie kamst Du auf die Idee zum letzten Buch?
Das letzte Buch war „Poolradio“. Zu der Geschichte inspirierte mich ein Abend, an dem ich mit meinem Sohn einfach ein bisschen fantasiert habe, und natürlich, eine der Hauptpersonen – Herr Windbeutel . Dem armen Mann habe ich frei erfundene Lebensumstände angedichtet. Sollte es tatsächlich parallelen geben, bitte ich hier um Entschuldigung
Sind dort eventuell biografische Elemente mit darin
verarbeitet?
Auf jeden Fall. Der Anfang der Geschichte ist biografisch
und tatsächlich so geschehen. Später nimmt die Handlung einen fiktiven Verlauf.
Alle Orte, die eine Rolle spielen, haben wir aber auch wirklich besucht.
Ist schon ein neues Buch
in Bearbeitung und wenn ja, möchtest Du mir kurz verraten, worum es diesmal geht?
Ausnahmsweise gibt es noch kein neues Buch. Es ist mir ein
bisschen schwergefallen, „Poolradio“ in die Freiheit zu entlassen, weil die
Geschichte mir so großen Spaß gemacht hat. Nun warte ich auf Reaktionen zu dem
Buch.
Du bist ja selber Kreuzfahrerin. Was war Dein schönstes
Erlebnis auf so einer Kreuzfahrt?
Welches Dein schlimmstes?
Es gibt natürlich lauter schöne Kreuzfahrtmomente. Einen als
den allerschönsten raus zu picken ist nicht einfach, aber ich erinnere mich
sehr gerne an den Auftritt einer Sängerin, die eigentlich Zimmermädchen war und
beim Saubermachen immer gesungen hat. Sie wurde von ihren Kollegen entdeckt und
abends auf die Bühne geholt. Unter dem Sternenhimmel haben wir irgendwo auf dem
Mittelmeer in einer warmen Sommernacht an Deck gesessen und ihrer tollen Stimme
gelauscht.
Kommen wir zum schlimmsten Ereignis, bei dem wir zum Glück
nicht dabei waren. Trotzdem ist es für mich die so unnötige Havarie der Costa
Concordia. 2009 haben wir die Concordia im Hafen von Neapel das erste Mal
gesehen. Sie war der Grund, warum wir 2010 selbst mit Costa gereist sind. 2012
dann der Untergang.
Hast Du lange gebraucht, um einen Verlag zu finden, der
Deine Bücher druckt und
herausbringt?
Die Bücher sind alle in „Selfpublisher“ Verlagen erschienen.
Das hat ebenso Vor- wie Nachteile. Keine Ahnung, was passieren würde, wenn sich
tatsächlich ein Verlag dafür interessieren würde.
Du warst bestimmt nicht immer Autor. Welchen Beruf hast Du
vor dem Schreiben ausgeführt und seit wann schreibst Du?
Ich bin gelernte Kauffrau im Groß- und Außenhandel und war
viele Jahre lang ein Büromensch. So richtig schreibe ich erst seit einem
Dreivierteljahr.
Wann hast Du herausgefunden, dass Du das Schreiben
hauptberuflich machen möchtest
Hm. Das war glaube ich schon vor sehr langer Zeit, aber so
ganz einfach ist es leider nicht. Davon leben könnte ich aus heutiger Sicht
sicher nicht.
Hat sich Dein Leben verändert, als Du Dein erstes Buch
herausgebracht hast?
Auf jeden Fall. Erst einmal musste ich über meinen Schatten
springen, um es überhaupt jemand lesen zu lassen. Man lernt jede Menge neue
nette Leute kennen, so wie Dich eben.
Wie sieht momentan Dein Alltag aus? Wieviel Zeit verbringst
Du mit dem Schreiben? Und wie baust Du
den Alltag in das Schreiben ein?
Mein Alltag sieht genau so aus, wie der von Millionen
anderen Menschen. Seit „Poolradio“ erschienen ist, schreibe ich gar nicht und
verfolge stattdessen, was mit den Büchern passiert.
Hast Du noch Projekte, die Du in Zukunft erreichen wollen
oder beenden wollen.
Ich möchte ganz sicher weitere Bücher schreiben. Mal sehen,
wie die Reaktionen zum „Poolradio“ sein werden, und ob die Leser sich eine
Fortsetzung der Geschichte vorstellen können.
Warum schreibst du gerade in diesem Genre?
Zum Einen natürlich weil ich kreuzfahrtsüchtig bin. Wenn
irgendwie möglich, gucke ich jede Sendung im Fernsehen und verschlinge jede
Reportage. Außerdem bringe ich ein bisschen eigene Erfahrungen mit. Zum Anderen
glaube ich, dass die Menschen im Alltag ein bisschen mehr Flucht aufs Schiff
und eine gute Portion Humor brauchen können
.
Was hat dir dein Vater und was hat dir deine Mutter
mitgegeben?
Das ist gar nicht so einfach. Es ist ja ein Gesamtpaket. Wer
da nun wofür verantwortlich ist? Vielleicht fragst Du sie bei Gelegenheit. Ein
gewisses Maß an Zielstrebigkeit, würde ich sagen. Fleiß – bis hin zu einer
Neigung zum Perfektionismus. Und schlechte Zähne J.
Natürlich auch heute sehr viel familiäre Unterstützung vielen Dank dafür –
falls Ihr das lest.
3 Dinge, die zu einem perfekten Tag dazu gehören?
Familie – Lachen – gutes Essen
Welcher Film bringt dich zum Lachen und welcher zum Weinen?
Ich muss gestehen, ich bin kein großer Filmgucker. Wenn ich
einen Film gucke, sollte er aber lustig sein. Ich lache gerne. Je älter ich
werde, desto näher habe ich aber auch am Wasser gebaut. Da reicht schon eine
Kleinigkeit. Mein Lieblingsfilm ist immer noch „Tage wie dieser“.
Welche Buch kannst du uneingeschränkt empfehlen und warum?
An dieser Stelle sollte ich wohl etwas Intelligentes sagen.
Also entscheide ich mich für „Stolz und Vorurteil“. Habe ich mehrfach gelesen.
Außerdem mag ich die Sylt-Krimis von Gisa Pauly. Mamma Carlotta ist wahnsinnig witzig
und die Kulisse stimmt für mich. Eins davon spielt sogar zum Teil auf einem
Kreuzfahrtschiff. Ich lese aber nicht nur deutsche Bücher und empfehle daher
auch „Komt een vrouw bij de dokter“ und „De Weduwnaar“.
Von welchem Buch sollte man die Finger lassen und warum?
Ehrlich gesagt – keine Ahnung. Wenn mir eins überhaupt nicht
gefällt, lege ich es weg. Ich quäle mich nicht durch ein Buch, das mich
langweilt. Aber so was ist höchstens zwei oder drei Mal vorgekommen und schon
sehr lange her.
Lebensmotto?
Hab ich keins, aber ich versuche die Dinge so gut es geht
mit Humor zu nehmen.
Was würdest du deinen Lesern gerne einmal sagen?
Das es total lieb ist, wenn sie mir Ihre Meinung persönlich
oder telefonisch mitteilen und ich mich wahnsinnig darüber freue. Aber es täte
den Büchern ganz gut, wenn sie die Bewertung auch öffentlich bekommen.
Ansonsten möchte ich Ihnen einfach nur „Danke“ sagen!
Bestimmt wirst Du oft in Interviews das Gleiche gefragt.
Welche Fragen können Du nicht mehr “lesen” und welche Frage würdest Du gerne
einmal beantworten?
Offiziell ist dies mein erstes Interview! Also übe ich auch
noch. Ich beantworte jede Frage gerne – weil jede Frage mit Interesse verbunden
ist. Kürzlich wurde ich einmal gefragt, wie wir überhaupt darauf gekommen sind
eine Kreuzfahrt zu machen. Da durfte ich endlich mal sagen, dass es der Wunsch
von meinem Mann war und wir absolut nicht wussten, was uns erwartete. Wir sind
ohne jede Erwartung zum Schiff geflogen – und es war der Hammer! Also verdanke
ich ihm letztlich die Geschichten.
Planst Du Deine Bücher immer von Anfang bis Ende oder
verselbstständigt sich ein Charakter auch mal?
„Die einen lieben es, den anderen wird übel“ und „Von Meeren
und Rettichen“ waren vollständig durchgeplant. Bei „Poolradio“ habe ich mich
irgendwie selbst überrascht.
Einmal ganz frech gefragt: Wieso führe ich das Interview mit
dir?
Nun, ich zumindest freue mich sehr darüber und ich hoffe, es
wird den ein oder anderen Leser auf Deinem Blog interessieren! Ich lese jedes Interview mit einem Autor, das
mir in die Hände fällt und könnte mir vorstellen, dass es noch mehr Menschen so
geht.
Wie gehst du mit negativen Rezensionen um?
Hatte ich Grünschnabel noch gar nicht, kommt aber bestimmt
noch. Trotzdem habe ich mich von Anfang an darauf eingestellt, dass die Bücher
nicht jedem gefallen werden und hatte gar nicht mit so viel positiver Resonanz
gerechnet. Negative Reaktionen erhalte ich im Moment noch eher in Form von
Desinteresse, manchmal auch an Stellen, wo man es gar nicht vermutet hätte.
Damit kann ich aber gut leben. Ich gebe zu, das erste Buch hatte die meisten
Fehler. Das wird langsam besser. Aber auch beim vierten Lesen übersieht man
einfach manchmal noch was. Das stelle ich selbst bei professionellen Lektoren
fest. Ich weiß, Rechtschreibung und Zeichensetzung gehören zum Respekt
gegenüber den Lesern. Trotzdem, wenn ich ein Feedback zu den Kommas, statt zur
Geschichte bekomme, ärgert mich das am ehesten.
Was magst du überhaupt nicht in Büchern?
Auch nach langem Überlegen fällt mir dazu nichts ein. Jedes
Buch ist auf seine Weise einzigartig, mit Herzblut geschrieben und verdient Beachtung.
Trotzdem mag eben jeder was anderes und das ist gut so.
Liebe MeerlilaBlu, vielen lieben Dank für das ausführliche Interview. Ich hoffe, das es Dir genauso Spaß gemacht hat wie mir.
Wer mehr über die Autorin wissen möchte, schaut gerne mal auf deren Homepage um.Dort sind auch die Reiseberichte von den Fahrten mit dem Schiff aufgezeichnet. Und vieles mehr kann man dort entdecken.
Sie hat - wie oben schon erwähnt - mehrere Bücher herausgebracht.
- Von Meeren und Rettichen
- Die einen lieben es, den anderen wird übel
- Poolradio: Kreuzfahrt und andere Hits
Also, wer auf Kreuzfahrten, Meer, Spaß und Urlaubsfeeling steht, der sollte die Bücher von MeerlilaBlu unbedingt lesen.
Übrigens habe ich verraten bekommen, das dieie Karikatur von einem Photo stammt,
dass von in Karnevalskostümen
gemacht wurde. Das Santitätskostüm hat dazu beigetragen, das im Buch "Poolradio" aus "Bernd" ein Sanitäter wurde.
So kommen also die Ideen für ein Buch zustande :-D
(Bilder mit freundlicher Genehmigung von MeerlilaBlu)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen